Am Donnerstag, den 12.10.06 konnte unser Vorstand Andreas Fellhauer auf seine Einladung hin den Bürgermeister von Östringen, Herr Muth, einige Mitglieder der Stadtverwaltung und des Gemeinderates, sowie einige Vereinsmitglieder zu den Feierlichkeiten zum ersten Spatenstich unseres neuen Vereinsheim´s begrüßen.
Im folgenden seine Ansprache:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Muth, sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße sie alle recht herzlich hier im Rotkreuzraum.
Aus der Not heraus wurde vor etwa anderthalb Jahren bei uns in der Vorstandschaft die Idee geboren, ein eigenes Vereinsheim zu bauen.
Wie sie wissen, waren wir lange Zeit auf der Suche nach einer geeigneteren Unterkunft, weil uns hier dieser Raum mit der Einführung der Notfallhilfe im Jahre 2001 permanent zu klein wurde und den technischen Anforderungen nicht mehr entsprach.
Wir haben seit dieser Zeit enorme positive Veränderungen in unserem Verein verzeichnen können. Die Ausbildung der Aktiven wurde versiert, heute haben wir 22 hoch ausgebildete Sanitäter, eine neue Jugendgruppe wurde gebildet, viele Erste Hilfe Kurse wurden für die Östringer Bürgerinnen und Bürger von unserem eigenen Ausbilder abgehalten u. v. m. All dies ist hier in diesem Raum nur mit großen Einschränkungen zu bewerkstelligen. Nach dem wir bei der Suche nach neuen, geeigneteren Räumlichkeiten nicht findig wurden und uns auch die Stadt hier nichts Passendes anbieten konnte stand plötzlich die Frage im Raum: „ Können wir uns nicht ein eigenes Vereinsheim bauen?“
Die Vorstandschaft sprach damals von einem Traum, der sich wohl nicht verwirklichen lässt, doch heute ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. Dank auch ihrer Mithilfe, meine Damen und Herren, konnte unser Bauplatzwunsch verwirklicht werden. Pläne wurden gemacht und wieder verworfen, so dass auch unser Planungsbüro Kratochwill alle Hände voll zu tun hatte. Die Finanzierung wurde abgecheckt. Der Verein wurde im Vereinsregister eingetragen und eine einberufene außerordentliche Mitgliederversammlung sprach sich positiv für den Neubau aus. Somit war die Grundlage trotz einiger herber Rückschläge, die wir hinnehmen mussten, gegeben.
So haben wir z. B. fest an eine finanzielle Mitbeteiligung unserer großen Mutter, dem Kreisverein Karlsruhe, aus unseren Mitgliedsbeiträgen, gerechnet.
Wir müssen ja bekanntlich annähernd 2/3 unserer Mitgliedsbeiträge aus Östringen an den Kreisverein und als Landesabgabe abführen und wir hätten uns gewünscht, dass wir dies für die nächsten 10 Jahre umdrehen könnten, so dass uns 2/3 bleiben. Leider hat uns dies der Kreisverein nicht zugestanden.
Nun wollen wir versuchen, einen Teil dieses Ausfalls über einen Spendenaufruf bei der Bevölkerung und den hiesigen Firmen wieder wett zu machen.
Trotzdem wird das sicherlich bei weitem nicht den eingeplanten Betrag vom Kreisverein einbringen. Wir sind nun mit unserer Finanzierung auf Gedeih und Verderb auf die Einnahmen von unserem Jahrmarktstand angewiesen. Im Hinblick auf die angedachte örtliche Umgestaltung des Jahrmarktes möchte ich ihnen sagen, dass wir da keinerlei Risiken eingehen können und dürfen. Wir brauchen wie schon gesagt unbedingt die Einnahmen von den drei Jahrmarktstagen und ich bitte Sie, Herr Muth, die betroffenen Vereine bei den Planungen mit ins Boot zu nehmen.
Nun ist aber genug geredet, schreiten wir zu den Taten.
Nächste Woche wird die Baufirma Reiss mit den Rohbauarbeiten beginnen. Die Firma Reiss wird nur die, sagen wir mal: Äußere Schale, herstellen. Alle anderen Arbeiten werden wir, natürlich um die Kosten zu senken, in Eigenregie durchführen.
Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, dabei um ihre weitere Unterstützung.
Mir und dem DRK Östringen wünsche ich, dass der Bau nun zügig voranschreitet und uns keine weiteren Rückschläge bremsen werden.
Mit dem nun folgenden „Ersten Spatenstich“ wollen wir jetzt den Startschuss für unser ehrgeiziges Projekt geben.
Im Anschluss an die Rede von Vorstand Fellhauer wünschte uns der Bürgermeister ein gutes und unfallfreies sowie natürlich zügiges Vorankommen des Neubaus und setzte auch nochmals die Mitwirkung der Stadt Östringen ins rechte Licht und betonte, dass die Stadt den 3,2 ar großen Bauplatz als Erbpacht – Bauplatz für die nächsten 50 Jahre für nur einen sehr geringen Pachtbetrag zur Verfügung stellte.
Danach schritt man zur Baustelle um den ersten Spatenstich zu tätigen und hat somit den Startschuss für das neue Vereinsheim gegeben.
Im Anschluss daran wurde dieser feierliche Moment bei einem kleinen Vesper und ein paar Gläschen Wein zünftig begossen und unsere Aktiven hätten am liebsten schon zur Schaufel und Kelle gegriffen und mit den Arbeiten begonnen.