Mitgliederversammlung sprach sich für den Bau eines neuen Vereinsheimes aus
Etliche Mitglieder mehr als üblich konnte Vorstand Andreas Fellhauer bei der diesjährigen Mitgliederversammlung begrüßen. Das lag wohl an der Brisanz der Themen, die richtungsweisend für die Zukunft des DRK Östringen sind.
Nach der Totenehrung gab der 1 Vorstand in seinem Bericht zunächst die aktuellen Mitgliederzahlen bekannt. Der DRK Ortsverein Östringen hat zurzeit 403 passive und 35 aktive Mitglieder. Bei seinen Ausführungen berichtete Fellhauer schwerpunktmäßig über die Tätigkeiten wie Blutspendetermine, Jahrmarkt und natürlich das hundertjährige Vereinsjubiläum, über die Sozialarbeit beim DRK, wie z.B. das Sommerfest des Kraichgauheims, wo das DRK Östringen im eigens dafür aufgebauten, vereinseigenem Festzelt schon seit Jahren die Alten und Pflegebedürftigen Bewohner einen Tag lang kostenlos verköstigt, oder die Mithilfe beim Adventsbasar der Helfenden Hände. Und natürlich über die herausragende Arbeit bei der Notfallhilfe, die in 2005 sage und schreibe 105 Einsätze in Östringen fuhr. Über 13000 Arbeitsstunden hat der Ortsverein mit seinen Aktiven und Passiven Mitgliedern, mit Freunden und anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zum Wohle des Vereins, für Kranke oder Verletzte sowie bei Wach- und Sanitätsdiensten, aufgebracht. Bei den, ausnahmsweise nur zwei Blut- spendeterminen konnten 445 Blutkonserven gesammelt werden.
Nach dem Bericht des Vorstandes konnte der Kassenwart Dieter Östringer den Kassenbestand mitteilen, die Kassenprüfer Helmut Baumann und Rainer Gerth bescheinigten ihm eine hervorragend geführte Kasse, so dass die Vorstandschaft von den anwesenden Mitgliedern entlastet werden konnte.
Der Bereitschaftsleiter Christian Orlik ging nochmals tiefergründig auf die angefallenen Arbeiten ein und bedankte sich bei allen, die dem DRK in irgend einer weise geholfen haben, ganz besonders jedoch bei den Notfallhilfe Sanitätern, die Tag und Nacht rund um die Uhr einsatzbereit sind.
Über die aktuelle Jugendarbeit berichtete Sarah Zimmermann und bedankte sich bei Anneliese Tinkl für eine großzügige Spende.
Nun kam Vorstand Andreas Fellhauer zu den für den Verein zukunftsweisenden und überlebenswichtigen Punkten, Bau eines Vereinsheims, Umwandlung in „e.V.“ und Satzungsänderung. Nach einer Erläuterung der aktuellen, momentanen Raumsituation, wo Fellhauer hervorhob, dass die Räumlichkeiten seit längerem bei weitem nicht mehr den gestiegenen Anforderungen entsprächen, gleichwohl schlecht sei auch die Unterbringung der Fahrzeuge und der Materialien in der vereinseigenen Garage, wo unzureichend Lagermöglichkeiten bestehen und deshalb viel Material in angemieteten Räumen untergebracht werden muss. Es biete sich jetzt die Möglichkeit, ein Vereinsheim neu zu bauen. Die Gemeinde hat dem DRK Östringen wohlwollend ein sehr geeignetes Grundstück in Erbpacht angeboten, was der Grundstock für so ein Projekt sei, betonte der Vorstand. Nachdem der Schatzmeister Dieter Östringer die geplante Finanzierung erläuterte und anregte, auch über eine groß angelegte Spendenaktion noch einige Euros zu bekommen, auch erhoffe man sich durch eine Stundung der Mitgliedsbeiträge beim Kreisverein, der ja 60% der Beiträge von den Ortsvereinen erhält, für die nächsten zehn Jahre eine jährliche Mehreinnahme von rund 4000 €uro, waren die anwesenden Mitglieder einhellig der Meinung, dass man diese günstige Situation beim Schopfe packen solle um dieses ehrgeizige Projekt zu verwirklichen. So wurde auch der dafür notwendigen Satzungsänderung und der Umwandlung des nicht selbstständigen Vereins in einen eingetragenen, selbstständigen Verein mit großer Mehrheit entsprochen.
Vorstand Fellhauer bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr sehr großes Vertrauen, das sie der jetzigen Vorstandschaft und dem DRK Östringen entgegenbringen und bekräftigte, dass das Projekt nur verwirklicht wird, wenn alle Detailfragen geklärt sind und dass auf keinen Fall finanzielle Klimmzüge unternommen werden.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung hatte Vorstand Fellhauer noch eine freudige Aufgabe zu erledigen, und zwar durfte er das Mitglied Willi Wagner für 50 Jahre „Aktive“ Mitgliedschaft ehren. Als Dank für diese langjährige Treue zum Roten Kreuz Östringen wurde Willi Wagner zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Vorstand bedankte sich nochmals bei allen anwesenden Mitgliedern für ihr großes Interesse und versprach, alle Mitglieder immer wieder über die Medien über das Projekt „Vereinsheimbau“ auf dem Laufenden zu halten.